Wenn es darum geht, das Verhalten von Feststoffen und Flüssigkeiten unter Scherbeanspruchung zu verstehen, liefert Abbildung 2 eine visuelle Darstellung von Gleichung 3. Die Viskosität, typischerweise ausgedrückt in Centipoise, spielt bei der Flüssigkeitsbewegungsproblematik eine entscheidende Rolle. Sie wird oft als kinematische Viskosität dargestellt, die mit dem Begriff Volt bezeichnet wird, was das Verhältnis von Viskosität zu Dichte und Kraftanstieg darstellt. Beispielsweise kann Schweröl eine kinematische Viskosität von bis zu 900 x 10–6 m2/Sekunde erreichen, während Wasser bei 15 °C einen viel niedrigeren Viskositätswert von 1,14 x 10 m2/Sekunde aufweist. Die kinematische Viskosität einer Flüssigkeit nimmt mit steigender Temperatur ab, so dass Luft bei Raumtemperatur eine kinematische Viskosität aufweist, die etwa 13-mal so hoch ist wie die von Wasser.

Die Oberflächenspannung ist eine grundlegende physikalische Eigenschaft, die Phänomene hervorruft, wie das Schweben eines Wassertropfens an einer Stelle oder das Schwimmen eines nadelförmigen Blattes auf der Oberfläche einer Flüssigkeit. Diese Eigenschaft entsteht durch die Kohärenz zwischen Molekülen an der Flüssigkeitsoberfläche und der Wechselwirkung mit einer anderen nicht mischbaren Flüssigkeit oder einem anderen Gas. Die Oberflächenspannungskraft pro Messlängeneinheit wird in Mangan/Meter angegeben und ist relativ gering, etwa 73 Mangan/Meter für Wasser bei Raumtemperatur. Obwohl die Oberflächenspannung bei hydraulischen Anwendungen im Vergleich zu anderen Kräften im Allgemeinen unbedeutend ist, wird sie in Szenarien mit einer freien Oberfläche und kleinen Grenzabmessungen, wie beispielsweise in hydraulischen Modellen, von entscheidender Bedeutung.

Eine wesentliche Folge der Oberflächenspannung ist die Kapillarität, bei der zur Atmosphäre hin offene Rohre mit kleinem Durchmesser eine erhebliche Oberflächenspannungskraft aufweisen. Dies wird sichtbar, wenn ein Glasrohr in Wasser eingetaucht wird, wodurch der Wassergehalt im Rohr ansteigt und sich ein konkaver Meniskus bildet. Dieses Phänomen veranschaulicht die Lateralität der Adhäsion zwischen Wasser und Glas gegenüber der inneren Kohärenz von Wasser. Das Verständnis der Viskosität und Oberflächenspannung von Flüssigkeiten ist für verschiedene wissenschaftliche und praktische Anwendungen von entscheidender Bedeutung und gibt Aufschluss über das komplexe Verhalten von Flüssigkeiten unter verschiedenen Bedingungen.

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